„Wenn du möchtest, dass sich etwas verändert, musst du aufhören, immer das Gleiche zu tun.“

Was ist Systemische Psychotherapie?

Die systemische Psychotherapie sieht den Menschen eingebunden in sein soziales Umfeld und richtet die Aufmerksamkeit unter anderem auf  Interaktionen im sozialen „System“, wie z. B. Familie oder Partnerschaft. Psychisches Leiden ergibt sich daher auch aus problemerzeugenden Strukturen, die aufrechterhalten werden. Das System, in dem man lebt, hat dabei Einfluss auf das eigene Verhalten und das Erleben von Handlungen, Gefühlen und Kommunikationsmustern. Verändert ein Mensch sein Verhalten, so hat dies auch Auswirkungen auf das jeweilige System.

In der systemischen Psychotherapie geht es nicht um die Bekämpfung von Mustern und Emotionen, sondern darum zu verstehen, welche Bedürfnisse dahinter stecken, um in einem weiteren Schritt neue bzw. andere Denk-, Fühl- und Verhaltensmöglichkeiten zu entwickeln, um zu gewünschten Zielen zu gelangen. Dabei wird auf vorhandenen Fähigkeiten und Stärken – die oft auch verschüttet sind – aufgebaut. Die systemische Psychotherapie sieht den Klienten als „Experten für sein Leben“ und unterstützt mit verschiedenen Techniken, diese Ressourcen (wieder) zu finden. Zentrales Arbeitsmittel ist der öffnende Dialog. Eine Haltung des Respekts, der Unvoreingenommenheit, des Interesses und der Wertschätzung bisheriger Lebensstrategien sind unabdingbare Voraussetzungen, meinen Klienten zu begegnen.

Die Therapieform richtet sich an Einzelpersonen, Paare, Familien, Helfersysteme und andere Mehrpersonensettings.